Nacht über Blackheath

Eigentlich schreibt Anne Perry sehr gute, atmosphärisch dichte und historisch gut fundierte Romane. Uneigentllich könnte dieses Buch gut 50 Seiten kürzer sein, wenn man den ganzen Fülltext - die vielen Wiederholungen bereits geschilderter Information, die diversen "Seelenerforschungen", denen sich einige der Protagonisten hingeben, die Nebenschauplätze und Befindlichkeiten von Protagonisten, die dann letztlich für die Story als solche keine Rolle spielen - rauskürzen würde. Bei einigen von Perrys Romanen trägt solcher Fülltext zum historischen Hintergrund bei, aber bei diesem Buch artet es teils so aus, daß ich wirklich überlegt habe, ob ich es zu Ende lesen will. Der Schluß wiederum ist dann so gerafft und abrupt, daß man sich fragt, ob Perry nun auch genug hatte von ihrem eigenen Blabla.