Menschen mit Behinderungen sind selten im Blick, wenn Theologen und Prediger über den Menschen vor Gott sprechen. Allzu oft sind Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Rationalität die bestimmenden Maßstäbe für ein gelingendes Leben. Ulrich Bach hinterfragte diese Haltung: Darf eine Theologie, die vom Versöhnungsgeschehen Gottes in Gestalt Jesu Christi herkommt, so von Menschen reden und handeln? Ist es theologisch falsch, zu bekennen, "dass Gott mich mit meiner Behinderung erschaffen hat?" Der Band führt in Bachs Werk ein und stellt die Erträge seiner Arbeit vor. Zugleich werden diese Erträge vor dem Hintergrund der neueren Debatten kritisch geprüft und Vorschläge zur Weiterentwicklung gemacht. Die Autorin führt kompakt und auf dem aktuellen Diskussionsstand in das theologische Nachdenken über Behinderung ein.