Was ist Heimat? Für Familie Maucher ist das nicht leicht zu beantworten. Von Oberschlesien ins Ruhrgebiet eingewandert, verschlägt es den achtköpfigen Clan in den Zwanzigerjahren nach Nordfrankreich. Doch bleiben die Bande der Mauchers zur Heimat stets erhalten – und ausgerechnet in finsterster Zeit führt es einige von ihnen nach Deutschland zurück.
Der epische Roman folgt den Spuren einer Familie, die in den Wirren des Zweiten Weltkriegs in alle Winde zerstreut wird. Er führt die Leser an Schauplätze quer durch Europa: ins Pariser Nachtleben, in die Zechen des Ruhrpotts, ins oberschlesische Oppeln, an Schreckensorte an der Ostfront. Zahllose Episoden erzählen von Liebe und Leidenschaft, von Verrat und Egoismus, von Lebensmut und Opferbereitschaft – und vor allem von starken Charakteren.
Da ist Paul, Familienoberhaupt und unsteter Wanderer, da ist seine Frau Michelina, die ihre Heimat im Herzen nie verlässt, die aufmüpfige Tochter Maria, die sich um Konventionen nicht schert, und der jüngste Sohn Paulchen, der Sympathien mit den Nazis hegt und sich in eine Jüdin verliebt. Im Mittelpunkt aber steht Anna, eine schöne junge Frau, deren übersprudelnder Lebensenergie weder eine schlechte Ehe noch die Schrecken des Krieges etwas anhaben können.