Alfred Grosser hat sich um die deutsch-französische Verständigung nach dem Zweiten Weltkrieg verdient gemacht wie kaum ein anderer. Zugleich hat er seine um politische Aufklärung und Versöhnung werbende Stimme immer wieder eingesetzt, um den Deutschen (und den Franzosen!) unbequeme Wahrheiten zu sagen. Der aus Frankfurt stammende, in Paris lebende Politologe, der als Jude geboren wurde und sich zum Atheismus bekennt, ist nicht nur ein glänzender Redner, sondern auch ein unerschrockener, unangepasster Geist, der sich niemals einer politischen Doktrin unterwarf. Genau darauf basiert die moralische Legitimation für seine besondere Rolle als Mahner.
In diesem Buch zieht er eine sehr persönliche Bilanz – und erklärt, auf welchen Grundlagen sein lebenslanges politisches Engagement beruht. Er erzählt aus seinem reichen Leben und berichtet über die geistigen Einflüsse, die ihn prägten, über politische Freunde und Feinde, über seine religiösen Erfahrungen und Überzeugungen.
Eine lehrreiche, faszinierende Lektüre für junge wie für ältere Leser.
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