… Die Mutter schreit, wie sie in ihrem Leben noch nie geschrien hat. Als wolle sie das kleine Bündel Leben auf die raue Realität des Kriegsjahrs 1918 vorbereiten. Die Hebamme schüttelt ungläubig den Kopf. Das Kind ist zu klein, der Rücken krumm gewachsen, ein Bein verdreht und es atmet nicht. Xaverl Ramsl überlebt, aber er hat eine schwere Form der Glasknochenkrankheit. Vom Vater dafür verachtet, aber von Mutter und Geschwistern geliebt, wächst er auf der heimischen Alm zu einem hochintelligenten 15-jährigen heran. Als die Mutter stirbt, kommt er zu der Tante auf den Pfarrhof. Doch die Angst der Dorfbevölkerung vor seiner Behinderung, seiner Intelligenz und das langsame Einsickern nationalsozialistischen Gedankenguts werden für Xaverl zu einer unüberwindbaren Hürde. Bis er schließlich in einer Nacht– und Nebelaktion fliehen muss. „Eine gelungene Mischung aus Heimatroman und Zeitzeugnis“