Ich muss verschwinden, sagt er sich und zieht sich schleunigst vom Straßenrand zurück, dem allzu hell beleuchteten, die alte Schlosserei Friedli fest im Auge behaltend. Dann flitzt er um die nächste Ecke und ist weg, läuft und läuft, läuft schnell und schier blind vor Entsetzen, läuft durch die ausgestorbenen Straßen Berns, läuft durch die ganze, verfickte, leere Innenstadt hindurch, läuft mit tränenden Augen und voller Angst in die Unterstadt hinab, vorbei am Wohnsitz des Polizeipräsidenten, immer weiter, getrieben von der Panik, die trotzdem immer größer wird. Er kann sich indessen nicht vorstellen, dass einer, der durch die ganze, nächtlich ausgestorbene Stadt wie ein Irrer läuft, sogar einem Blinden auffallen würde.