Als Quelle der Märchen diente ein in arabischer Handschrift verfasstes Manuskript, das von Antoine Galland in die französische Sprache übersetzt und im Jahre 1704 in Paris veröffentlich wurde. Das Buch gewann ungewöhnlich schnell eine außerordentliche Popularität. Die Übersetzung gilt seitdem als Quelle unzähliger Veröffentlichungen.
Kurz gefasst ging es um einen König, der, sooft er ein Mädchen heiratete, es am Morgen nach der Hochzeit töten ließ. Er heiratete dann eine geistreiche Prinzessin, die Schehera-zade hieß. Sie erzählte ihm Märchen und richtete es so ein, dass der König am nächsten Morgen begierig war, das Ende der Geschichte zu hören. So vergingen 1000 Nächte, während der sie seine Gattin war und ihm ein Kind gebar. Einige der vielen spannenden Märchen, die sie ihm über mehrere Tage und Nächte erzählte, hießen: Gulnare aus dem Meer, die als Sklavin verkauft wird - Prinz Agip, der als Opfer seiner Neugier ein Auge verliert - Der König der Schwarzen Inseln, der halb als Mensch und halb als Marmorstein auf seinem Thron sitzt.