Wenn ich nicht in meinem bequemen Bürostuhl sitze, sitze ich am liebsten auf einem Zweirad. Des Morgens schlängele ich mich durch den Münchner Verkehr auf dem Weg zur Arbeit und freue mich jedes Mal, wenn ich entspannt an einem der üblichen Rush-hour-Staus vorbeirolle. Auch des Wochenendes findet man mich häufig auf einem Zweirad an, am liebsten auf schönen Trails in den nahen Alpen. Dabei bedeutet Radfahren für mich nicht nur sportliche Betätigung, sondern auch Freiheit, Abenteuer und Naturerlebnis. Ein gutes Buch ist für mich dabei wie ein flowiger Trail: Man wird mitgerissen, möchte gar nicht mehr damit aufhören und am Ende hat man ein einzigartiges Erlebnis hinter sich und ein breites Grinsen im Gesicht.
Diese Bücher stehen ganz oben auf meiner Liste:
Als begeisterter Mountainbiker steht dieses Buch von Bike-Profi Harald Philipp schon lange ganz oben auf meiner Leseliste. Höher, schneller, weiter – das interessiert Philipp nicht. Er sucht unvergessliche Erlebnisse und Erfahrungen, die ein Leben prägen können. Seine Mountainbike-Abenteuer führen ihn nach Nepal, Kamtschatka, Nordkorea, aber auch vor die eigene Haustür in seiner Wahlheimat Innsbruck. In unserer modernen, durchdigitalisierten Welt spiegeln Harald Philipps Erlebnisse die Sehnsucht vieler Menschen wider: nach einem überschaubaren Leben, nach intensiven Naturerfahrungen und echter Freiheit. Davon möchte ich mich inspirieren lassen, denn ab und zu muss man die ausgetretenen Pfade mal hinter sich lassen, und sei es nur für ein Bike-Wochenende in den Bergen.
Diesen Sonntag wird sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs zum achtzigsten Mal jähren. Lange her? Ja, und doch gewinnt das Thema mit dem in diesem Sommer aufgekündigten INF-Vertrag zur nuklearen Abrüstung und den neuen Raketentests in den USA und Russland eine neue Aktualität. Frieden ist niemals garantiert und am Ende zahlt die breite Bevölkerung den Preis für die Entscheidungen ihrer Politiker. Während das Handeln dieser Politiker bestens dokumentiert ist, stellt sich die Frage, was die normalen Menschen in Großbritannien und Deutschland im Sommer 1939 unmittelbar vor Ausbruch des Krieges dachten. Frederick Taylor geht in seinem Buch dieser Frage nach und beschreibt, dass das Gefühl von Kriegsmüdigkeit auf beiden Seiten vorherrschte. Über alles Trennende hinweg waren sich beide Seiten also in einem Punkt weitgehend einig: Es sollte keinen neuen Krieg geben …
Toni Morrison war die Grande Dame der amerikanischen Literaturszene und erhielt 1993 als erste afroamerikanische Autorin den Literaturnobelpreis. Anfang August starb sie im Alter von 88 Jahren in New York und hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Mit ihrem Schaffen setzte sich Morrison für den Kampf gegen Rassismus ein. Die Themen ihrer Werke sind im aufgeheizten und polarisierten Klima der aktuellen amerikanischen Politik nach wie vor aktuell. In „Gnade“ erzählt sie von dem ungewöhnlichen Zusammenleben auf einer Farm in Delaware 1682: Neben der jungen Sklavin Florens leben dort drei Frauen und bilden eine kuriose Familie: Rebekka, nur nominell die Gutsherrin; Lina, ihre indianische Dienerin und heimliche Drahtzieherin; und das kranke Waisenkind Sorrow, das ein Schiffbruch dorthin verschlagen hat. Zusammen kämpfen sie gegen die Rückkehr der Wildnis auf die Farm. Alle vier haben ihre eigene Geschichte und alle werden verfolgt von den Geistern ihrer Vergangenheit. Verschiedene Formen von Abhängigkeit und Unterdrückung, aber auch von Liebe und gesellschaftlichem Zusammenhalt werden hier in einer Sprache beleuchtet, die reine Poesie ist.
Dazu kommen diese Woche natürlich noch viele spannende Titel mehr, schreib uns gerne unter service@skoobe.de, Facebook oder Instagram, wie Du unsere Auswahl findest!
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