von
Zane Grey
Der Reiter zügelte sein Pferd und schien mit einer geschmeidigen, nach vorne gleitenden Bewegung den Boden in einem langen Schritt zu erreichen. Diese Bewegung war in ihrer Schnelligkeit und insofern eigenartig, als der Reiter dabei nicht im Geringsten von der rechtwinkligen Front zu der Gruppe vor ihm abwich.
"Seht!", flüsterte einer von Tulls Begleitern heiser. "Er hat zwei schwarze Schießeisen dabei - tief unten - man kann sie kaum sehen."
"Ein Revolvermann!", flüsterte ein anderer. "Leute, seid vorsichtig, wenn ihr eure Hände bewegt."
Die langsame Annäherung des Fremden hätte ein gemächlicher Gang sein können oder die verkrampften, kurzen Schritte eines Reiters, der es nicht gewohnt war zu gehen; es hätte aber auch das vorsichtige Voranschreiten eines Mannes sein können, der kein Risiko einging.
"Hallo, Fremder!", rief Tull. In dieser Begrüßung lag kein Willkommen, nur eine schroffe Neugier.
Der Reiter antwortete mit einem knappen Nicken. Die breite Krempe eines schwarzen Sombreros warf einen dunklen Schatten auf sein Gesicht. Einen Moment lang betrachtete er Tull und seine Kameraden genau, dann hielt er in seinem langsamen Schritt inne und schien sich zu entspannen.