Niemand ist ein Zigeuner

Zur Ächtung eines europäischen Vorurteils

Wolfgang Wippermann

Soziologie & Anthropologie

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Beschreibung zu „Niemand ist ein Zigeuner“

Tief sitzen die Vorurteile gegen die Menschen, die man früher »Zigeuner« nannte. Nicht nur in Deutschland, in ganz Europa werden Sinti und Roma ausgegrenzt und diskriminiert, oft sogar verfolgt. Mit der Armutszuwanderung aus Südosteuropa wurde das alte Feindbild auch hierzulande wiederbelebt.

Der Historiker Wolfgang Wippermann geht den Vorurteilen auf den Grund und differenziert religiöse, soziale, romantisierende und rassistische Motive. Zusammen bilden sie, so erklärt er, eine eigenständige Ideologie: den Antiziganismus. Der entsteht nicht etwa im Bodensatz der Gesellschaft oder ist historisch erledigt, diese Ideologie ist nach wie vor politisch gewollt: Sie dient der Abgrenzung vom vermeintlich Fremden und der Legitimation von Herrschaft.

Wippermann fordert endlich Gerechtigkeit und gesellschaftliche Anerkennung für Sinti und Roma. Denn diese fortdauernde Diskriminierung verletzt den europäischen Wertekanon und muss genauso geächtet werden, wie es der Antisemitismus wird. Es wird Zeit, dass Europa begreift: Niemand ist ein Zigeuner!

Über Wolfgang Wippermann

Wolfgang Wippermann, geb. 1945, ist Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin. Einem breiten Publikum bekannt ist Wolfgang Wippermann durch TV-Auftritte und Zeitungsartikel. Er ist Experte für die Erforschung von Ideologien, totalitären Systemen und Fundamentalismen.


Verlag:

Edition Körber

Veröffentlicht:

2015

Druckseiten:

ca. 153

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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