Am Anfang war das Chaos. Und dann? Gleich nach dem Urknall – oder wenn man es im Sinne der Religionen sehen will, in dem Moment, als der Schöpfer seinen Schöpfungsprozess begann – gleich nach dem Moment X also entstanden schon erste Strukturen. Atome, einfache Moleküle, später größere und komplexere Atomverbindungen, und dies alles richtete sich entlang der Strukturen von Gravitation, elektromagnetischer sowie starker und schwacher Wechselwirkung aus. Auch Aminosäuren, der Aufbau von den einfachen Lebewesen hin zu den komplizierten oder der genetische Code folgen einer beeindruckenden Ordnung.
Verblüffenderweise lässt sich dieses strukturelle Wachstum bei der Entstehung neuen Lebens »in Zeitraffer« nachvollziehen. Der menschliche Embryo durchläuft im Mutterleib verschiedene Phasen, die der Entwicklung der Wirbeltiere verblüffend ähnlich sind; so hat jeder von uns eine kurze Zeit lang Kiemen, die dann wieder zurückgebildet werden.
Diesen und weiteren Strukturen – wie Schrift, Sprache, Mathematik und Philosophie – geht Wolfgang Tzschoppe auf den Grund. Der wundervolle Anlass: Geburt und erste Lebensjahre seiner Enkelin, der er dieses Buch gewidmet hat.