Obwohl die urbanen Agglomerationen den größten Einfluss auf die Treibhausgasemissionen des Planeten haben, wird in den Klimaschutz-Debatten die Bedeutung der Städte mit ihren Gebäudestrukturen sowie der städtischen Mobilität völlig vernachlässigt.
Mit der Bündelung von Ressourcen für deren effiziente Nutzung bieten dicht bebaute Städte die beste Antwort auf den Klimawandel. Städte sind nicht das Problem, sondern Teil der Lösung.
Aber wo müssen wir ansetzen? In welchen Städten und in welchen Teilen der Stadt? Etwa in den alten, dicht bebauten Innenstädten, die für ein urbanes, soziales Stadtleben bestens gerüstet sind? Oder müssen wir nicht vorrangig die „Suburbia“ transformieren, die nur durch den intensiven Einsatz des Automobils möglich geworden
ist? Wenn wir der „Suburbia“ ein „Upgrade“ geben, und damit gleichzeitig auch „echte
Urbanität“ in den bisherigen „Suburbia-Wüsten“ herstellen, wird eine rein technologische Transformation jedoch nicht genügen. Wir brauchen auch neue Formen der Kommunikation, in denen die politischen Mandatare die Öffentlichkeit nicht mehr mit vorgefertigten Projekten überraschen, sondern als Moderatoren den Diskurs der
Stadtbevölkerung über notwendige Veränderungen leiten.