Gesetzt den Fall, Sie hätten nach langer Wanderung Ihr Glück gefunden. Sie lebten in keinem Industrieland mehr — brav, geordnet und langweilig vor sich hin. Sondern mit Ihrer reizenden Freundin auf einer Trauminsel, und zwar vom Touristen-Geschäft! Nicht behütet von einer Regierung, die auf Ihr Wohl sieht, sondern auf freier Wildbahn — unter einer Obrigkeit, der Sie schnurz sind, die sich mit dem lokalen Rauschgifthandel zu arrangieren weiß. Und eines Tages war Ihre Existenz kaputt.
Was würden Sie tun, fänden Sie dann in Ihrem Fluchtgepäck, zufällig auf dem Flugplatz vertauscht, statt der letzten jämmerlichen Habe einen Berg Bahama-Dollars? Den Koffer zurückgeben oder ihn als gerechten Ausgleich, als Geschenk des Schicksals nehmen? Von dem Geld dann solide leben oder es erneut riskieren: in einer Schatzsuche, um aus dem kleinen Fund den großen Wurf zu machen, den Volltreffer Ihres Lebens?
Liegt da nicht an einem verlassenen Ort im Pazifik von alters her Piratengold? Und der Kirchenschatz von Lima, anno 1822 beim Rückzug der Spanier aus Peru versteckt? Dazu noch das Beutegut eines deutschen Hilfskreuzers, der hier im April 1916 nach erbitterter Gegenwehr sank? Ist die Karte von Isla del Coco authentisch, die das Versteck des Prisenguts nennt?
Fragen, auf die der spannende Roman von Wolfgang Schreyer — so fantasievoll wie gründlich recherchiert — passende Antworten gibt.
Sein Buch „Der Fund" folgt dem Roman „Die Suche". Es setzt die „Abenteuer des Uwe Reuss" atemberaubend fort und ist das Mittelstück der Odyssee, der amüsant-gefahrvollen Irrfahrt eines Helden wider Willen.