Dortmund, in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts: Der junge Familienvater und Informatik-Spezialist Friedrich Wichardt übernimmt einen Posten in der neuen Dienststelle zur Entwicklung einer Technologie für den elektronischen Fingerabdruck. Da Wichardt zunächst eine Wochenendehe führt, betätigt er sich abends als Hobby-Schriftsteller und entwirft ein düsteres Szenario über die Schattenseiten der neuen Technologie. Zunehmend verwischen sich für den Leser die Grenzen zwischen der "Realität" der ersten Erzählebene und der Fiktion des Romans im Roman. Zumal ein Erzähler am Werk ist, dessen Identität erst spät gelüftet wird und der auf allen Ebenen eine geheimnisvolle Rolle bei den immer bedrohlicher werdenden Ereignissen zu spielen scheint ... - "Daktylysator" zeigt, daß Ideologien selbst eine gegen Radikalismen hellhörige Demokratie zerstören können.