Zentrale Botschaft aller Weihnachtslieder ist die Ankunft des Retters (s. erste Strophe von Stille Nacht) Besonders eindringlich ist die Botschaft vom Frieden in den von Kriegen heimgesuchten Ländern (s. die Gedichte von Paul Gerhardt, die unter den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges entstanden). In der Dunkelheit als Sinnbild böser Mächte (z.B. die Nacht ist vorgedrungen von Jochen Klepper) strahlt das Licht von Bethlehem auf und spendet Wärme und Geborgenheit.
Die Bedeutung der Hirten muss aus ihrer sozialen Stellung in der damaligen Zeit betrachtet werden: Sie waren verachtet und an den Rand gedrängt. Dass gerade ihnen als ersten die Frohbotschaft verkündet wird, zeugt von der universalen Liebe Gottes zu allen Menschen.
Die tiefe Sehnsucht nach einem Leben in Fülle und immerwährender Freude (Auf freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder) macht diese zum Teil jahrhundertealten Lieder unsterblich.