Siedlungsleben in den 50er Jahren: Junge Erbsen direkt aus der Schote gepalt – lecker! Knackfrische Radieschen aus dem Gemüsebeet. Eier aus dem Hühnerstall. Den Sonntagsbraten, Wurst und Schinken vom eigenen Schwein. Die Selbstversorger haben keinen Hunger – aber sehr viel und harte Arbeit. Hilfe gibt es auf Gegenseitigkeit aus der Nachbarschaft und durch Oma und Opa. Hausschlachtung und Plumpsklo sind die dominanten Schlagwörter der Siedlungen dieser Zeit. Milchmann und Bäcker kommen mit Verkaufswagen in die Straßen, die eher als Spielplätze der Kinder genutzt werden. Wolfgang Ising, dessen Geburt amtlich mit einem Sack Kohle belohnt wurde, schildert die später als »Wirtschaftswunder « bezeichnete Zeit detailliert und aus kindlicher Perspektive – mit Ballspielen und Klingelstreichen und atemberaubenden Mutproben, mit Jahrmärkten, Familienfeiern, Schulzeit und Ferien, Landverschickung und was sonst noch geschah.
Ein Buch, das Erinnerungen einer vergangenen Epoche lebendig zurückholt und eigene weckt.