Seit Jahrtausenden prägen männlich dominierte Gottheiten das spirituelle und gesellschaftliche Leben der Menschheit. In Der Herrscher im Himmel nimmt uns Wolfgang H. Hunger mit auf eine fesselnde Reise durch die Ursprünge und Entwicklungen dieser Gottesvorstellungen.
Mit scharfem analytischem Blick untersucht Hunger, wie die frühen Hochkulturen Mesopotamiens, Ägyptens und Griechenlands dazu beitrugen, patriarchale Strukturen in religiösen Kontexten zu festigen und zu legitimieren. Er zeigt auf, wie die Landwirtschaft, soziale Hierarchien und politische Machtspiele die Verehrung männlicher Gottheiten begünstigten und schließlich das monotheistische Gottesbild formten, das bis heute in vielen Kulturen dominant ist.
Dieses Buch bietet nicht nur eine historische Perspektive, sondern beleuchtet auch die tief verwurzelten psychologischen und sozialen Mechanismen, die das männliche Gottesbild über Jahrtausende hinweg verstärkten. Der Herrscher im Himmel ist eine unerlässliche Lektüre für alle, die die komplexen Wechselwirkungen zwischen Religion, Gesellschaft und Geschlechterrollen besser verstehen möchten.