Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt der ehemalige Soldat Beckmann nach Hamburg zurück. Der Krieg hat ihn schwer gezeichnet. Ein Bein hat sich versteift, er trägt eine notdürftig aus einer Gasmaske gefertigte Brille. Wo der Heimkehrer auch anklopft, er erfährt Abweisungen der Gesellschaft. Er gehört nicht mehr dazu. In der Nachkriegszeit möchte sich niemand mehr mit der Vergangenheit auseinandersetzen, zu der Beckmann unübersehbar gehört. Beckmann bleibt »draußen vor der Tür«.
Wolfgang Borchert, der selbst versehrt aus dem Krieg zurückkam, beschrieb in »Draußen vor der Tür« das Schicksal einer ganzen Generation. Die Episoden-Erzählung »Draußen vor der Tür« von 1947 wurde zur Stimme dieser Generation.