Soll das noch eine zuckersüße Aschenbrödel-Geschichte sein? Nein!
Und doch spielt ein Lied aus dem Cinderella-Film eine zentrale Rolle.
Zwischen den harmlosen bunten Buchdeckeln hat sich ein knallharter Kriminalroman versteckt.
Die hochsensible Emely ist verzweifelt. Ihre Mutter hat Leukämie und wartet in der Charité auf eine Stammzellentransplantation. Ihr Vater ist wie vom Erdboden verschluckt. Sie fragt sich, ob die Polizei ihre Vermisstenanzeige ernst nimmt, denn sie ist erst fünfzehn Jahre alt. In ihrer Not wendet sie sich an den Kriminalisten Schlüter, dessen Frau mit ihrer Mutter in einem Zimmer lag und die Krankheit nicht überlebte.
Ihr Vater wird schwer verletzt neben einer Leiche in Nürnberg gefunden. Emely und Schlüter verstehen nicht, warum er überhastet von Berlin nach Nürnberg gefahren ist. Doch dann bringt ein Polaroidfoto aus dem Jahr 1985 sie auf eine Spur. Damals hat eine Firma aus Nürnberg beim Bau eines Stahlwerks in Eisenhüttenstadt mitgewirkt. Das Foto zeigt ihre Großmutter, die seit 1989 vermisst ist.