Der Mythos von Svalbard (Spitzbergen) ist weglose Arktis, riesige Gletscher, schroffe Gebirge, Mitternachtssonne und Winternacht, Stürme, Eisbären und Robben - Abenteuer und Geheimnis. Hier wollen viele Menschen aus dem Süden ihre Träume verwirklichen. Nicht wenige haben hier unvergleichliche Erlebnisse gehabt, aber auch große Enttäuschungen erlitten. Einige haben es nicht überlebt.
Zu allen Zeiten seit ihrer Entdeckung - ob es nun die Wikinger waren, oder Willem Barentsz mit seiner Crew - zu allen Zeiten hat man etwas Magisches, Geheimnisvolles mit dem Namen dieser Inselgruppe in der europäischen Arktis verbunden.
Heute ist Svalbard bekannt, besucht und erforscht - jedenfalls im Vergleich zu vielen anderen arktischen Gebieten der Erde. Aber immer noch ist es weglose Arktis.
Viel ist darüber geschrieben worden, besonders hier in Norwegen. Was dieses Buch von anderen unterscheidet, ist der Ausgangspunkt. Wir fuhren nie des Abenteuers wegen dorthin, nie auf eigene Kosten und nie, um irgendetwas anderes als geologische Karten und Fachliteratur darüber zu veröffentlichen. Aber nun reizt es all das andere Erlebte zu Papier zu bringen.
Das Thema der Erzählungen ist die Natur, ihre Herausforderungen, ihre Faszination, ihre Gefahren und die Kenntnis, wie man mit ihr umgeht. Man kommt aber auch nicht an anderen Themen vorbei: die Geschichte der Erforschung und Ausbeutung der Reichtümer, die Norwegen-Russland-Problematik und Svalbard als Spielwiese der Umweltschützer - alles aus meiner eigenen Sicht natürlich, der Sicht des zufälligen, aber aufmerksamen Beobachters.
In jedem Fall ist Svalbard einzigartig.