Zwei Brüder, so unterschiedlich wie man es sich nur vorstellen kann: Erik, hat die Firmenleitung des väterlichen Konzerns Schindewolff inne, Christian berichtet als Publizist über weltweite Geschehnisse. Beide stammen sie aus einer Generation, die durch Gleichgültigkeit und politische Verdrängung geprägt ist, und beide leben diese Form des Versagens auf ihre Art. Während Christian sich über den Verlust seiner geliebten Laura und die Schatten des Krieges in den Alkoholismus stürzt, zerbrechen Eriks Selbstwertgefühl und seine Manneskraft fast an der dominanten Aglaia. Allein die junge, aufgeweckte Studentin Jutta kann ihm aus seiner persönlichen Misere heraushelfen. Und an dem Tag, an dem der Konflikt offen ausbricht, sind die Brüder, trotz aller Gaben und Güter, die ihnen zur Verfügung stehen, ohnmächtig und hilflos zugleich. Ein Roman über zwei Einzelschicksale, die stellvertretend stehen für eine ganze Generation, nicht nur in der Bundesrepublik.-