"Zwischen Bagdad und Aleppo begegnete ich dem armenischen Volke auf seinem Todesgang." So beginnt Konsul Wilhelm Wilhelm Litten seine Schilderung der Verfolgung der Armenier. Was nun folgt, ist ein Bericht über das, was Litten auf seiner Fahrt von Baghdad nach Aleppo gesehen und erlebt hat. Litten übergibt seinen Bericht in Aleppo dem dortigen deutschen Konsul Rößler. Und Rößler fertigt seinerseits einen Bericht, der später in der von Dr. Johannes Lepsius unter dem Titel "Deutschland und Armenien, 1914-1918, Postdam 1919 herausgegebenen Urkundensammlung abgedruckt wird.
Der Todesgang des armenischen Volkes von Wilhelm Litten ist ein Zeitdokument zur Frage der Armenierverfolgung im Ersten Weltkrieg, das mit dieser Ausgabe zum ersten Mal als eigenständiger Text erscheint. Der diesem Buch zu Grunde liegende Text wurde den "Persischen Flitterwochen" von Wilhelm Litten, Verlag Georg Stilke, Berlin 1925, S. 293-316 entnommen. Auf eine Kommentierung und Bewertung des Textes von Litten wurde bewusst verzichtet. Der 1925 erschienene Originaltext wurde lediglich behutsam bearbeitet und an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Dies geschah in Teilen auch für geographische Namen.