Jede Wahl, sei es für die Kommune, den Landtag oder den Bundestag ist geheim. Das glauben die Wähler. Keiner schaut Ihnen bei der Wahl in der Wahlkabine zu. Das stimmt.
Aber das Wahlgeheimnis stört viele, und sie versuchen es lüften, vor allen Dingen die Parteien, die von ihrer Stimme abhängig sind.
So machen Wahlanalysen den Wähler immer transparenter und ermöglichen damit den Parteien den Wähler immer gezielter anzusprechen und im Sinne der Parteien zu manipulieren. Unterstützt werden sie hierbei von Meinungsforschungsinstituten und anderen Dienstleistungsunternehmen, die Parteien im Wahlkampf beraten.
Ihr Wohnort, ihre Straße, ihr Familienstand ihr Alter und ihre Wahlkreisergebnisse von vorlaufenden Wahlen lassen den Schluss zu, zu welcher Partei sie tendieren (Ihre Parteiaffinität).
Auch ohne Facebook, Twitter und Google gelingt es ihnen so beinahe, dem Wähler über die Schulter zu gucken.
Anhand von Beispielen wird gezeigt wie detailliert das Verhalten des Wählers mit Kennzahlen analysiert werden kann. Politik kann damit wie bei anderen Produkten professionell vermarktet werden.
Darüber hinaus werden die Instrumente der Wählerbeeinflussung in den sozialen Medien immer ausgefeilter und schwerer zu durchschauen.
Mit den exemplarischen Kennzahlen der letzten Bundestagswahl wird erläutert, welche Bedeutung die unterschiedlichen Bundesländer, die verschiedenen Altersgruppen, Frauen und Männer, Erstwähler und Seniorinnen für den Ausgang der Wahl hatten und bei den kommenden Wahlen wieder haben werden.
Gleichzeit bieten die hier dargestellten Wahlkennzahlen dem Wähler viele Informationen über die Parteien, die er nutzen kann, um das Wahlkampfverhalten der Parteien zu verstehen und Manipulationsversuche zu erkennen.