Die Geschichte Europas ist in weiten Maßen die Geschichte seiner großen Städte und führt zurück in die Welt der Antike. Hier erreichten die urbanen Zentren ihren ersten kulturellen Höhepunkt. Rom stieg auf zur Herrin der Welt.
Die Herrscher des römischen Imperiums behaupteten stolz, sie hätten den Menschen Frieden, Recht und Wohlstand für immer gebracht. Dafür verlangten sie Loyalität und Steuern. Anschaulich schildert Werner Dahlheim das schwierige Zusammenleben in der antiken Stadt und erklärt, warum die Inhaber der politischen Macht auf Gedeih und Verderb an das Wohlergehen der städtischen Untertanen gekettet waren.
Jahrhunderte nach dem Untergang Roms blühten die Ideale von bürgerlicher Freiheit und gerechter Herrschaft in einem neuen, christianisierten Europa wieder auf und machten so die Stadt am Tiber zur Wiege Europas.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)