Ereignisse aus der Geschichte des Erzgebirges, Kursachsens und des Königreichs Sachsen überraschen und stimmen nachdenklich. Dazu gehören solche wie diese:
Der Gutsherr Seidel von Rosenthal liegt noch auf dem Totenbett, da will sich seine Schwester schon das Rittergut Rübenau sichern. Eine seltsame Zeremonie der Inbesitznahme beginnt.
Tausende Namenlose sind bei Wind und Wetter tagelang mit ihren Fuhrwerken unterwegs, um als Fronleistung Holzkohle in die Freiberger Erzhütten zu schaffen. 1735 waren es über 15.000 Wagen.
Im Winter 1797 karrt der Schulmeister Johne Schutt in die offene Schulstube, um notdürftig die Löcher in den Wänden des verfallenen Schulhauses zu verdecken.
Die Frau des Gutsbesitzers Salzwedel klagt in einem Brief an August den Starken. "Mein Ehemann seiner Gewohnheit nach in steten Schwelgen und Sauffen sich herumweltzet" und das Rittergut "fast gäntzlich runiret".
Am 15. Mai 1861 herrscht Gedränge in der Zöblitzer Gerichtsstube, 26 Männer wollen Land erwerben. Danach hat der Gutsbesitzer Löser 26.095 Taler in der Tasche und kauft sich ein Haus in Dresden.