In "Der neue Staat" befasst sich Rathenau mit der Neuordnung der politischen und wirtschaftlichen Strukturen nach dem verlorenen Krieg, der das alte Reich zerstört hatte und eine Neuordnung der politischen und sozialen Verhältnisse unumgänglich machte. Nach der Abdankung des Kaisers und der Abschaffung der Monarchie, die die Deutschen in eine tiefe Krise gestürzt hatte, herrschte keine Klarheit über die zukünftige Staatsform. Die Demokratie, wie sie entstand, war keine Zwangsläufigkeit. Rathenau griff diese Debatte über die richtige Staatsform nach dem Ersten Weltkrieg auf und lieferte seine eigenen Gedanken dazu. "100% - vollständig, kommentiert, relevant, zitierbar".