Die Jahre und Tage eilen nur so dahin. Noch mit fünfzig hätte ich mir niemals vorstellen können, dass ich einmal auf achtzig Jahre zurückblicken werde, dabei noch körperlich und geistig fit im Sessel sitzen kann, das Laptop auf den Knien, damit beschäftigt, ein weiteres Buch zu schreiben, nachdem es schon über dreißig sind. Tausend Gedanken wirbeln mir ständig durch den Kopf, wie in einer Endlosspirale. Erinnerungen, Erfahrungen werden lebendig und manche Protagonisten aus den vergangenen Jahrzehnten erscheinen mir vor dem geistigen Auge. Einmal sind es traurige, mal freudige Geschehnisse und dann auch solche, die im Nachhinein noch Schmunzeln hervorrufen. Das gilt es zu kanalisieren.
Vielleicht ist das eine oder andere Geschichtle und skurrile Erlebnisse es wert, in der Erinnerung wachgehalten zu werden. Über andere Geschehen können wir vielleicht schmunzeln oder es macht nachdenklich, und das ist es dann auch wert, dass es schriftlich festgehalten wurde, nicht für die Ewigkeit, aber dass heute der Leser einen Nutzen daran hat. Anderes ist vielleicht unwichtig und nur in den Wind geschrieben. Was gefällt und nicht gefällt ist wieder subjektiv, das liegt im Auge des Betrachters, und da sind die Interessen des Einzelnen völlig unterschiedlich und sehr individuell.
All das zu schildern, was ich erlebt habe, woran ich mich noch sehr gut erinnern kann oder was mir berichtet wurde, ist nicht möglich. Nur ein paar Anekdoten habe ich Revue passieren lassen und aufgeschrieben und ich hoffe, es gefällt. Wenn nicht, dann vergesst es einfach wieder, wie vieles andere unwichtige auch.