Walter Scott gilt als Begründer des historischen Romans. Seine Romane spielen in der nahen Vergangenheit Schottlands und im Mittelalter. Scotts Romane werden immer noch als Klassiker der englischen Literaturgeschichte wahrgenommen.
Diese Ausgabe enthält seine bekanntesten Romane:
Das Buch "Ivanhoe" thematisiert die Rivalitäten in England zwischen Angelsachsen und Normannen nach dem Sieg Wilhelms des Eroberers sowie die Spätfolgen der Kreuzzüge mit der Geiselnahme des englischen Königs Richard Löwenherz in Österreich. Ebenso sind die zur Zeit der Handlung existierenden Vorurteile gegenüber Juden dargestellt. Robin Hood tritt unter dem Namen "Locksley" in Erscheinung. Die Namen der normannischen Gegenspieler Ivanhoes tragen französische Namen, weil der Adel Englands damals noch Französisch sprach.
Der Roman "Waverley" erzählt von Edward Waverley der aus englischem Adel stammt. Während sein Vater in London eine politische Karriere als Parteigänger der Whigs macht, damals die Unterstützer der Monarchen aus dem Haus Hannover, wird Waverley von seinem Onkel aufgezogen, der ihm die alten jakobitischen Werte vermittelt, also die der Anhänger des Hauses Stuart.
Das Buch "Rob Roy" handelt von Frank Osbaldistone, dem Sohn eines englischen Kaufmanns, der sich in die schottischen Highlands aufmacht. Der schottische Volksheld Rob Roy, nach dem das Buch benannt ist, kommt in dem Roman verschiedene Male vor, ist allerdings nicht die Hauptperson. Die Handlung des Romans spielt zur Zeit des ersten Jakobitenaufstandes The Fifteen. Sie wird als unzusammenhängend kritisiert, besonders das Ende erscheint sehr übereilt. Kritiker zeigten sich enttäuscht, dass Rob Roy nicht eindrucksvoller dargestellt wird. Das Buch hat aber ansonsten eine generell positive Kritik erhalten.