"Dorfluft" erzählt die Geschichte von Gerd, einem 17-jährigen Schüler, der in einem pfälzischen Dorf lebt, das Ende der sechziger Jahre einem Jugendlichen mit seiner scheinbaren Idylle zu eng geworden ist. Der gebügelte Anzug und der regelmäßige Kirchgang sind den Bewohnern wichtiger als Rockmusik und politische Veränderungen, für die sich Gerd interessiert. Deutliche Risse bekommt diese "heile Welt" schließlich, als ein ehemaliger Nazi auftaucht und der "Dorftrottel" am Morgen erhängt im Park gefunden wird. Landin gelingt es, mit einer spannend und einfühlsam geschriebenen Geschichte eine Zeit lebendig werden zu lassen, die viele Menschen politisch geprägt hat.
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