Gronds Romanheld erlebt wie auf den Kriegsschauplätzen der Macht die Kunst zur Waffe wird: Der von seinem Freund Alfons Schrei, einem bildenden Künstler, geförderte und beratene Robert Brand übernimmt vom alten Herrscher über den Kunstbetrieb Utz Knapp die Leitung des Avantgarde-Künstlerhauses in einer österreichischen Stadt. Mit seinen ehrgeizigen Plänen begibt sich Brand in eine Maschinerie der Macht und gerät allmählich unter die Räder...
Eine Parabel auf Macht und Methoden der Machterhaltung, auf Selbstgerechtigkeit, Intrigenspiel und Rufmord im Kulturbetrieb wollte Grond schreiben. Daß tatsächliche Ereignisse und Personen in Graz der Anlaß sind, ist im Grunde Nebensache. Es ist ja überall dasselbe: Der Künstler agiert als Soldat, Kunst dient als Kriegswerkzeug.