Sie nennt sich „die Tafelrunde“ und ist doch nur eine lose Gemeinschaft, die von einer langen Freundschaft füreinander geprägt ist. Und Prägung ist irgendwann durch beiläufige Umstände zum Thema der Gespräche, der Gefühle und auch der Handlungen geworden. Prägung oder Ehrlichkeit, den eigenen Antrieben gegenüber – schließt sich das nicht gegenseitig aus, fragt man sich? Und so nagt der Verdacht, der Zweifel, an der Aufrichtigkeit, der eigenen und der anderen. Ist es Reinheit oder ist es Gewohnheit, Eitelkeit, Musterhaftigkeit, die an der Tafelrunde zirkuliert? Und so zerfällt die Runde, verteilt sich im Unauffindbaren, wandert davon und folgt der Zentrifugalkraft. Doch im Inneren lebt sie weiter und tagt an der Tafel, sehnt sich nach der Wiedervereinigung. Doch wo soll man suchen?
Die Handlung und die Namen der Personen sind frei erfunden.
Dieses Buch erhebt keinerlei Anspruch auf Richtigkeit im physikalischen, mathematischen, politischen, historischen, wissenschaftlichen, religiösen, philosophischen oder medizinischen Bereich.