Mystiker sprengen Grenzen: zwischen Diesseits und Jenseits und zwischen den Religionen. Die Faszinationskraft der mystischen Frömmigkeit, bei der der Mensch durch Hingabe und Versenkung zur Vereinigung mit Gott zu gelangen sucht, ist bis heute ungebrochen. Volker Leppin geht allgemeinverständlich den Formen und Deutungen der christlichen Mystik nach. Der Bogen reicht von den ersten biblischen Spuren über den spätantiken Theologen Dionysios Areopagita und die großen Mystiker des Mittelalters wie Bernhard von Clairvaux und Meister Eckhart bis zur Gegenwart. Dabei werden alle großen christlichen Konfessionen – orthodoxe, katholische und evangelische – berücksichtigt.