Mit striktem Einhalten der Maxime „Die Familie geht über alles, Blut ist dicker als Wasser“ ertragen die Mhallami die Unterdrückungen in der Türkei. Viele von ihnen suchen eine Perspektive im Libanon. Die Protagonisten des Romans bleiben aber auch dort Menschen zweiter Klasse. Nach weiteren Unbilden lockt sie der Weg nach Europa, bis nach Deutschland.
Sie bleiben bei ihren Wertvorstellungen und greifen im Gastland auf ihre fremden, hier teils verbotenen Machtinstrumente zurück. Ihr Rechtsverständnis gestattet ihnen dabei den Weg in die Kriminalität. Deutschland wird für sie zum Beuteland. Den Weg der Mhallami um Tarek Omeirat aus der Türkei bis in den Libanon, von dort nach Deutschland und teils wieder zurück, erlebt die Leserschaft mit. Ihr Weg ist voll Tragik und lässt viele Fragen offen.