Leichen tanzte Valeska Gert gern - vor dem Sterben aber fürchtete sie sich. Schon als 14jähriges Mädchen lag sie nächtelang schlaflos in ihrem Bett, immer in Angstschweiß gebadet bei dem Gedanken, ein frühzeitiger Tod könne ihr Dasein abrupt beenden, noch bevor sie das eigentliche Leben kennen gelernt und ausgekostet habe: "Ich wäre beinahe verrückt geworden, wenn ich nicht angefangen hätte zu tanzen."
Und sie tanzte - und entdeckte so das angenehm wohltuende, körperliche Empfinden, welches dabei die eigenen Bewegungen in ihr hervorriefen: "Auch auf unserem Hof rannte und hopste ich schnell herum und fühlte da zum ersten Mal diese Seligkeit, die man manchmal beim Tanzen spürt."
Dieses Hörbuch ist wie ein akustischer Traumtanz durch das verrückte und prall gefüllte Leben der Performance-Künstlerin Valeska Gert.