Ein tiefer Fall: von einem Leben unter den Reichen und Schönen in den Knast.
Der millionenschwere Bankier Uwe Woitzig sitzt wegen Betrugs in dreistelliger Millionenhöhe ein. Der erfolgsverwöhnte Narziss lernt in jahrelanger Haft eine ganz andere Seite des Lebens kennen: erniedrigt und gedemütigt zu werden, ausgeliefert und absolut fremdbestimmt zu sein.
Doch statt daran zu zerbrechen, begreift Uwe Woitzig, dass ihn die Machenschaften der Finanzwelt, die er in schonungsloser Offenheit als die Ursachen für die aktuelle Wirtschafts – und Finanzkrise enttarnt und anhand seines eigenen Beispiels entlarvend klar beschreibt, wesentlich stärker in Unfreiheit gehalten haben, als die ihn umgebenden Gefängnismauern und die Zwänge des Gefängnisalltags. Er begreift, dass Freiheit bedeutet, da zufrieden zu sein, wo man ist. Gefängnis heißt, sich woanders hinzuwünschen.
Dadurch eröffnet ihm die extreme Situation der Haft eine einzigartige Chance:
In der Zwangsgemeinschaft der Häftlinge vermag er authentische Beziehungen und Freundschaften aufzubauen, was er bei seiner Jagd nach dem großen Geld fast verlernt hatte. Er betrachtet das Gefängnis als eine Art Ashram, ein fernöstliches Meditationszentrum.
Nach Verbüßung seiner Strafe, von der ihm ein Großteil erlassen wird, verlässt er das Gefängnis als ein Mann, der darin gelernt hat, statt seinem Verstand seinem Gewissen zu folgen. Das Buch schildert in schonungsloser Offenheit und Selbstbespiegelung seine vielen Abenteuer und Begegnungen auf dem Weg zu sich selbst.