Uwe Ecker, Jahrgang 1961, Diplom-Psychologe, ist seit 1987 in eigener Praxis in Berlin tätig. Er wuchs in der Wärme einer typischen Arbeiterfamilie in Duisburg (NRW) auf. Die Wochenenden seiner Kindheit verbrachte er in den Wäldern an einem Rheinarm, was für seinen Naturbezug sicher eine große Rolle gespielt hat. Seine Hochschulreife erhielt er auf dem zweiten Bildungsweg am Oberhausen-Kolleg. Das waren für ihn drei Jahre, in denen er nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger, seiner ersten rauen Begegnung mit der industriellen Medizin, über einige Dinge nachdenken konnte. Eine wichtige Orientierungsphase, die Mark Twain sicher als ein psychosoziales Moratorium bezeichnet hätte. Er erhielt einen Studienplatz für Psychologie an der TU Berlin. In Berlin hat er 1987 auch die Heilpraktiker-Prüfung abgelegt. Seither arbeitet er in der Ganzheitlichen Heilkunde, einem Bereich, wo sich Naturheilkunde und Psychotherapie begegnen. Angefangen hatte er mit einer Kombination aus Pflanzenheilkunde und Hypnose. Sein Interesse an Trancetechniken zeigt, dass veränderte Bewusstseinszustände schon damals ein Thema für ihn waren. Dazu passte, dass er, ebenfalls 1987, auf den Kern-Schamanismus des amerikanischen Ethnologen Michael Harner aufmerksam wurde. Bald fand er eine Gruppe, die solchen Methoden auf heimisches Brauchtum anwendete. Diese bewegte Zeit wurde nach seinem Abschluss in Psychologie durch seine Arbeit in einer Klinik für Psychosomatik für ein Jahr unterbrochen.
Über seine Ausbildung in Systemischer Therapie kam er mit dem philosophischen Konstruktivismus in Berührung. Daher stammt seine Haltung, dass es nur Beschreibungen der Dinge dieser Welt gibt. Solche Beschreibungen sind aber nicht per se gut oder schlecht sind, sondern nur in Bezug zu einer Aufgabenstellungen zu bewerten. Seither trägt er diese Sicht an die verschiedenen Heilkunden und Heilslehren heran. Und das findet man auch in seinen Büchern wieder, die Frage: "Wenn das ein tauglicher Plan eines Bereiches unserer Wirklichkeit ist, wozu ist der gut?", „Wenn Menschen davon ausgehen, was ermöglicht ihnen das?“, „Welche Riten führen sie dann durch?“, „Was für eine Gesellschaft bilden sie dann?“, „Wie gehen sie dann mit ihrer Welt um?“ Im Grunde sind seine Bücher Sammlungen der Antworten, die er auf diese Frage gefunden habe. Antworten, die oft in ferner Vergangenheit und vergessenen Bereichen gründen. Der Autor freut sich, dass er seinen Leser, dann und wann, dorthin entführen darf.
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