Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman – geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben.
Der Sonnwendhof stand auf einem der schönsten Flecken des Berchtesgadener Lands. Sein Name hatte einen guten Grund. Seit Jahrzehnten brannte auf der Anhöhe, unter der er stand, jährlich das Sonnwendfeuer. Dann kamen die Leute von weit und breit, und jeder bewunderte das stolze Anwesen. Generationen der Familie Traxl hatten es hier durch fleißiges Schaffen zu Wohlstand gebracht. Die Familien waren auch mildtätig gewesen und hatten geholfen, wo es nötig war. Die vielen kleinen und oft auch armen Bewohner, waren nie vergeblich mit einer Bitte auf den Sonnwendhof gekommen.
Das hatte sich geändert, seitdem Ferdinand Traxl den Hof bewirtschaftete. Er war ein Geizkragen, einer, der nie genug kriegen konnte.