Frankfurt, 1836. Eine Serie von Giftmorden an jungen Dienstmädchen, die alle nebenbei der Prostitution nachgingen, lässt die heile Fassade der Stadt am Main bröckeln. Augenzeugen haben keine Zweifel, dass der Täter der besseren Gesellschaft angehört. Der ebenso verschlafenen wie korrupten Polizeibehörde unter der Leitung von Oberinspektor Brand gelingt es aber nicht, dem Mörder auf die Spur zu kommen. Nach dem Dafürhalten von Presse und Obrigkeit handelte es sich bei den Opfern ohnehin um „liederliche Weibsbilder“, deren schlimmes Ende nicht verwunderlich sei.
Empört über so viel Unfähigkeit und Ignoranz beginnt die Frankfurter Dichterin Sidonie Weiß, gemeinsam mit ihrem Jugendfreund Johann Konrad Friedrich, auf eigene Faust in den mysteriösen Mordfällen zu ermitteln. Unterstützung finden die beiden bei dem Arzt und städtischen Leicheninspektor Heinrich Hoffmann. Ihre Nachforschungen führen Fräulein Sidonie, Johann und Doktor Hoffmann in die Salons des großbürgerlichen Frankfurts, aber auch in die schäbigen Dachkammern der Dienstboten …
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