Wir schreiben das Jahr 1539. Das ehrwürdige Benediktinerkloster St. Trudpert im Münstertal südlich von Freiburg herrscht gemeinsam mit den Burgherren von Staufen über das Land und seine Silberschätze. Doch die Fassade bröckelt. Der nur mühsam unterdrückte Bundschuh als Freiheitsbewegung der Bauern schwelt im Verborgenen. Der renitente Alchimist Johannes Faust spioniert. Ein vorwitziger Novize namens Valérian folgt der rätselhaften Fährte, die der Gründer des Klosters selbst gelegt hat.
Urs Unternährer verwebt historisch verbriefte Personen, Ereignisse und Schauplätze zu einer spannenden Paraphrase über den moralischen Niedergang der kirchlichen Macht in den Wirren der beginnenden Neuzeit. Und über allem schwebt der Zauber einer magischen Berglandschaft.