Das autarke Land Archaikon, irgendwo verortet in Europa, atmet den reinen Glauben. Das Motto „Gebet und Arbeit“, wird mit Inbrunst gelebt und gelehrt. Das Männervolk empfindet sich als die Krone der Schöpfung, so jedenfalls wird es von der Obrigkeit suggeriert. Kain, ein schlichter Wirtssohn, erfährt, dass er ein „Auserwählter“ ist und soll auf einer geheimnisvollen Insel dem Herrn des Himmels noch inbrünstiger dienen dürfen. Giohm, ein Ritter der Ordensbrüder, wird angewiesen, Kain in seinem Heimatort abzuholen. Auf dem Weg zur Insel werden beide entführt. Dies ist der Beginn einer atemlosen Reise zweier Männer, die ihr Land nachhaltig verändern und Geheimnisse aufdecken werden. Religiöse Vorstellungen, die wörtlich genommen manches Mal abstrus klingen und bedingungsloser Glaube werden in einer abenteuerlichen Geschichte hinterfragt. Der Leser wird in eine bizarre Story hinein gesogen, sollte stählerne Nerven besitzen und vielleicht stellt er fest, dass in Archaikon manches fremd, aber nicht unwahrscheinlich ist.