Tote sprechen leise

Nackte Angst vor dem Fluch der Schwarzen Madonna steht Helen während der Schwarzen-Madonna-Osterprozession ins Gesicht geschrieben, da gehen sie und Centuron im Kugelhagel zu Boden. Hat Centuron beim Versuch, Luca, den Sohn eines Jugendfreundes, vom Mordvorwurf zu entlasten, die Dose der Pandora gefunden? Soll er sterben, weil er sie öffnen könnte? Während der Recherchen, stößt Centuron auf dunkle Familiengeheimnisse. Lucas vermeintliche Tat steht damit in einem anderen Licht. Centuron ahnt nicht, dass er einem mächtigen Geheimbund gefährlich nahegekommen ist. Die Entscheider des Bundes sind zu allem bereit, um ihre Enttarnung zu verhindern und lösen eine Kette von Gewalt aus, an deren Ende es nur Verlierer gibt. „Tote sprechen leise“, verbindet nicht nur das Verbrechen und dessen Aufklärung, sondern ebenso die menschlichen Abgründe dahinter. Dies – und die komplexe Konstruktion der Geschichte, die psychologische Tiefenschärfe der Figuren und der immer wiederkehrende Blick auf gesellschaftliche und politische Probleme – macht den Roman zu einem Lesevergnügen für Freunde hintergründiger Kriminalromane. (Leserstimme) Die Geschichten um Capitán Centuron bauen aufeinander auf, können aber unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge gelesen werden.