Berliner auf ihren Events der Beliebigkeit wissen alles, feiern sich selbst, schauen auf sich und immer weg. Da passiert es: Eine Mutter aus Potsdam begeht mit ihrem Sportflugzeug am Flugplatz Ruppiner Land Selbstmord. Mit drei zunächst nichtsahnenden jungen Frauen stürzt sie geplant ab.
Unter den ersten Zeugen sind die Erinnyen, die das Mutterrecht vertreten. Für sie ist dies der Fluch, der sie nach ihrem alten Gesetz zwingt, die Mutter zu rächen.
Sohn Frowin erzählt von dem Auf und Ab seiner Mutter, die als gebildetes Anhängsel ihres Ehemanns unter der Leere sozialer Kontakte, dem Selbstgefallen, dem Folgenlosen und dem Chic des Weinerlichen im Mantel der Charakterlosigkeit leidet. Sie sucht und verliert sich.
Frowin lebt und arbeitet in dieser Liga der Teilnahmslosen. Sarkasmus und Eigenbrötelei charakterisieren seine Selbstbehauptung. Während Frowin noch im Nebel der Selbstgefälligkeit steckt, erkennt der Leser: Die Katastrophe ist Teil der heutigen Beliebigkeiten und des Folgenlosen.