»Ungehemmt und ohne Skrupel erklären die bürgerlichen Wirtschaftseliten ihren Anspruch auf unangefochtene Führung, haben mit Demokratie und Menschenrechten nichts im Sinn. Eine Ordnung, die darauf beruht, dass einige die anderen arbeiten lassen können, aber nicht müssen, ist eine Gnadenordnung, keine Rechtsordnung. Recht auf Arbeit hat bei uns kein Mensch; wenn er sich bescheiden verhält, kann er hoffen, dass ihm ein Platz zum Arbeiten zugewiesen wird. Jeder neue Zyklus ›Aufschwung-Boom-Abschwung-Krise‹ beginnt auf einem höheren Arbeitslosensockel. Immer mehr Menschen müssen beschäftigt oder versorgt, in jedem Fall aber auf Magerkost gesetzt werden. Hartz IV ist das offene Eingeständnis maßgeblicher Kräfte in Politik und Gesellschaft, dass sie das Problem der Massenarbeitslosigkeit nicht mehr lösen können und wollen …« – Ton Veerkamp zeigt schlicht und mit Verve die Notwendigkeit auf, die aktuelle Not historisch deuten zu können. »Der Gott der Liberalen« erzählt die Geschichte des Liberalismus, des Kapitalismus, des Bürgertums und der Produktionsverhältnisse und bietet eine leicht verständliche Einführung in die dazugehörigen Theorien.