Zweitausendzwanzig
Wir gehen in das neue Jahr,
Vorsätze im Gepäck wie jedes Jahr,
ahnungslos.
Die Familie reiht ein weiteres Jahr an das letzte,
gutgläubig und naiv darauf vertrauend,
dass alles so bleibt wie es ist.
Schon zu Beginn des Jahres knackt die Idylle.
Die Großmutter stürzt und verletzt sich schwer.
Unsere Warnantennen stellen sich auf.
Mit einem Mal geht es Schlag auf Schlag.
Ein Virus taucht auf.
Verbreitet sich weltweit in einer Geschwindigkeit, die die Menschheit in Schockstarre versetzt.
Ein Alptraum.
Das Leben, unser Leben wird ausgebremst.
Einer Fieberkurve gleich, geht es rauf und runter.
In der Welt,
in der Familie,
in mir.
Zweitausendzwanzig verändert alles.