Sieht schon chic aus, dieses schnittige Segelboot, wie es da so am Steg liegt, oder?
Aber nein, hier geht es nicht ums Segeln. Vielmehr dem dahinter verborgenen Traum von dieser Leichtigkeit, einer Schwerelosigkeit, einem vermeintlich mühelosen Dahingleiten.
Ganz so, wie man sich idealerweise auch sein eigenes Leben vorstellt. Vermutlich hatten die Akteure der 17 Kurzgeschichten aus meiner Familie im Zeitraum zwischen 1492 bis 2022 auch diesen inneren Wunsch, jedoch gestaltete sich deren Leben oft alles andere als leicht, erlitten sie schwere Schicksalsschläge, wurden sie von geschichtlichen Ereignissen überrollt, hatten sie Wünsche, denen sie nacheiferten und die sich später ganz anders entpuppten, als sie dachten. Aber nie gaben sie die Hoffnung auf, dass das Leben doch mal eine gute Wendung für sie bereithalten würde, sie entspannt loslassen können, sie sich tragen lassen können, von einem leichten Wind von Achtern.