Nach einem Unfall sitzt Tobias Voss in einem Verhörraum, vor ihm zwei Pässe, zwei Identitäten. Und er beginnt zu erzählen, wer dieser Felix Fehling war, dessen Namen er vor fünfeinhalb Jahren in den Wirren der Nachwendezeit abgelegt hat. Als junger Mann aus dem Westen verschlug es ihn nach Leipzig, als die Stadt gerade im Ausnahmezustand war: Montagsdemo, Karneval und Orkanböen an einem Tag. Dort verliebte er sich in Nica, die ihn mitnahm in ein Leipzig der Revolutionäre und Immobilienhändler, der Hochstapler und Idealisten. In opulenten Bildern erzählt Thorsten Palzhoff von den turbulenten Monaten nach der Wende, in denen man sich neu erfinden konnte und eine andere Zukunft noch möglich schien.