Silvester 1979. Als der neunzehnjährige Kuhl in einem alpinweißen Dodge Challenger R/T vorfährt und eine feudale Villa in Nassau (Bahamas) anmietet, ahnt niemand, dass er ein in Frankfurt gesuchter, aus dem Stadtteil »Kamerun« stammender Raubmörder ist. Sein bisheriges Leben beschreibt er als ein mieses, billig produziertes B-Movie, doch wie lange wird die Beute reichen, wenn man Mitglied im teuersten Golfclub wird, sich unter greise Millionäre mischt und mit Pornofilmproduzenten verkehrt? Kuhl beschließt, das Ende seines biologischen Films umzuschreiben und ihm auf einer Disco-Party einen galaktischen Showdown zu verpassen …
Kuhls Kosmos ist eine Verlierergeschichte mit absehbarem Ausgang und doch ohne die bekannten Klischees. Spannende und amüsante Episoden schildern Kuhls Werdegang. Wilde Schelmenstücke mit Rentnern, mörderische Nachtwächter, scheinbar schlaue Coups und Waffengeschäfte mit amerikanischen GIs. Amüsante Diskussionen auf dem Arbeitsamt, die eines Felix Krull würdig wären, und Filmpläne mit einem alten Pornoproduzenten, der einer Vorliebe für sehr junge Mädchen mit leuchtenden Hautunreinheiten frönt.