Das Laubdach des Flusswaldes rauschte in der leichten Brise des morgendlichen Sommerwindes. Sonst war es fast still. Lediglich von fern klangen hier und da noch Kanonendonner und Gewehrfeuer. Vereinzelt nur und so weit weg, als würde es einen hier im Wald am Wilson's Creek nichts angehen.
Die Ruhe vor dem Sturm, weiter nichts. Dave T. Copeland machte sich nichts vor.
Er sah sich um. Die Männer zwischen den Bäumen und Büschen hinter ihm und rechts und links von ihm standen neben ihren Pferden. Sie flüsterten mit ihnen oder streichelten behutsam ihre Hälse und Nüstern. Kaum eines der Tiere gab einen Laut von sich. Wie gesagt – es war still im Uferwald.
Viele der Männer trugen graue Uniformen. Uniformen der Südstaatentruppen. Einige allerdings waren gekleidet, als wollten sie einen Viehtreck hinauf nach St. Louis begleiten: Schmutzige, blaue Hosen aus grober Baumwolle, ungefärbte Leinenhemden und helle, breitkrempige Hüte.
Andere trugen dunkle Gehröcke oder Jacketts und kleine, steife Hüte, und wieder andere helle Hemden mit breiten Hosenträgern darüber.
Der Krieg war noch zu jung, um schon für jeden eine Uniform bereitzuhalten.