Die Kombination aus persönlichen Aufzeichnungen und erhaltenen Feldpostbriefen an die Familie, läßt beim Leser ein besonders authentisches und lebendiges Bild der Gefühls- und Gedankenwelt eines jungen, deutschnational erzogen und denkenden Gebirgsjäger-Offiziers der damaligen Zeit entstehen.
Der in München geboren und aufgewachsene Gottfried Ettmayr nahm mit dem Gebirgsjäger-Regiment 99, an den Feldzügen gegen Frankreich und Jugoslawien teil, war Teilnehmer im Angriff auf die Sowjetunion im Sommer 1941 und wurde noch vor Anbruch des furchtbaren russischen Winters 1941/42 an die Infanterieschule Döberitz bei Berlin zum Offizierslehrgang kommandiert.
Als Leutnant kehrte er im Frühjahr 1942 an die Ostfront zurück und rückte mit seinem alten Regiment bis in den Kaukasus vor, wo er Ende Dezember 1942 bei der Verteidigung eines Ortes gegen russische Panzer fiel.
Ausgezeichnet mit dem Westwall-Abzeichen, dem Infanterie-Sturmabzeichens in Silber, den Eisernen Kreuzen 2. und 1. Klasse, wurde er noch nachträglich, wegen vorbildlichem Verhaltens zum Oberleutnant befördert.