„Siehst du das stolze Schloss dort, den ersten Kaufmannsladen am Platz? Das ist Morgenroths Haus! Nein, es ist nicht leer und schon gar nicht stumm. Du brauchst nur ein bisschen Phantasie. Du solltest von der Art der Träumer sein, ein Gaukler und Hofnarr des Fürstentums Erinnerung ...“
Ein solcher ist der Autor Thomas Perlick. Er blickt durch die Fenster in Morgenroths Haus und die Erinnerung holt ihn ein, an seine Kindheit und Jugend, an die Irrungen und Wirrungen des Lebens, die auch vor der Kleinstadt Themar nicht haltmachen. Ob er Pepe, das weit gereiste Zigarrenkistchen, sprechen lässt oder von der Tragik der Liebe in den Zeiten der Sehnsucht erzählt: Thomas Perlick bleibt immer nah an den Menschen, die sich im Laden des Kaufmanns Morgenroth einfinden. Und er beschreibt das Leben wie es ist, mit seinen Ecken und Kanten – komisch und tragisch zugleich.
„So war die kleine Welt in Morgenroths Haus. Ich seh sie noch und du kannst das auch. Man muss nur lieben, was vergangen ist. Dann geht es schon!“